Zu Besuch bei den benachbarten Kühen, die abwechselnd mit Opa und Papa nach dem schlafenden Bündel im Kinderwagen schau’n.
Die Mutter und das größere Kind gärteln draußen herum, während ich mich mit ihr unterhalte. Kühe wären noch nie das ihre gewesen, Kinder schon, sie ist Lehrerin.
Der kleine Mann wird zur Melkzeit von Papa und Opa betreut. In seinem Stallkinderwagen schläft er so friedlich. Das zweite Kind habe mehr Ahnung von Kühen als sie. Und weniger Allergien! Stallluft ist die perfekte Prävention gegen Allergien und Asthma verrät mir die Mutter.
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Ich und meine ersten eigenen Stahlkappengummistiefel verstärken ab heute, ab und zu, das Melkpersonal.
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Man stellt sich vor eine hin,
sie schaut einen an,
man schaut zurück,
sie schaut einen an,
schnüffelt ein bißchen und schaut einen wieder an.
Legt den Kopf zur Seite und schaut einen an.
Dann ist man angekommen - beim Wesentlichen.
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Die Kuh hat heute ein Motscherl bekommen! Und ich war mit dabei, ziemlich aufgeregt und nervös, wahrscheinlich mehr als die Kuh.
Mein Agraringenieur war dagegen so entspannt wie ich beim Kuchenbacken. Er untersuchte ganz routiniert das Kalb im Kuhleib: „Normal groß - und in der richtigen Position.“ Also keine kritische Po-voraus-Geburt oder solche Sachen. Er ist eine richtige Hebamme. Ich glaube nicht, dass er bei der Geburt seiner Kinder mal in Ohnmacht fallen wird. Reicht ja, wenn ich‘s mache.
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im Fachjargon „Happycow Bürste“
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ohne Röckchen, diesmal mit Wohlfühl-T-Shirt und Jeans (nichts zwickt und pickt) im Stall
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Und endlich durfte ich die vermeintlich einfache Melkübung an einer richtig echten Kuh ausprobieren. Der Herr Agraringenieur zeigte mir noch mal wie’s funktioniert und dann kam bei mir: nichts!
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Noch vor zwei Jahren - bevor ich den Herrn Agraringenieur kennen lernte - dachte ich, ohne darüber nach zu denken, dass Kühe mit der Hand gemolken werden.
Naja. Nicht ganz. Heutzutage dürfen Kühe dafür Karussell fahren: zweimal am Tag ne Runde - aber nur die Erwachsenen.
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